Ein faszinierendes Porträt Italiens - zwischen Wunder und Wahnsinn, Herzlichkeit und Schlitzohrigkeit.
In diesem fesselnden Gespräch ergründen Roberto Saviano, bekannt für seine Enthüllungen über die Machenschaften der Mafia, und Giovanni di Lorenzo, mit leidvoller Leidenschaft seiner früheren Heimat verbunden, das Rätsel Italiens. Sie beleuchten die italienische Mentalität, von der Frömmigkeit der Mafiosi bis zu den Helden von Lampedusa, und zeichnen ein lebendiges Bild der italienischen Politik und Zeitgeschichte.
Saviano gewährt dabei auch einen persönlichen Einblick in seine Kindheit in Neapel zwischen Schießereien und Schopenhauer und offenbart, wie sehr ihn das Leben unter Polizeischutz belastet. Gemeinsam mit di Lorenzo erklärt er, warum sich manche Italiener dem Maghreb näher fühlen als Berlin oder Paris und warum die massenhafte Auswanderung die einzige Revolution dieser unvollendeten Nation war.
»Erklär mir Italien!« ist eine faszinierende Reise durch die Kultur und Geschichte eines Landes, das die Deutschen gleichermaßen anzieht wie irritiert - ein Muss für alle, die Italien verstehen wollen.
Italien - ein Land zwischen Wunder und Wahnsinn
Sehnsuchtsort der Deutschen, Sorgenkind Europas: Wie kann ein Land bloß so schön und doch so verdorben sein? Zwei Männer, die Italien eng verbunden sind, versuchen im Gespräch dieses Rätsel zu ergründen: Roberto Saviano, der nicht nur die Machenschaften der Mafia durchleuchtet, sondern sich auch als herausragender Interpret der italienischen Politik und Zeit-geschichte erweist, und Giovanni di Lorenzo, der mit der leidvollen Leidenschaft eines Weggezogenen auf seine frühere und heute noch zeitweilige Heimat schaut.
Von der Herzlichkeit der Italiener, hinter der oft nichts anderes steckt als Schlitzohrigkeit, über die Frömmigkeit der Mafiosi bis zu den Helden von Lampedusa - Giovanni di Lorenzo und dem fantastischen Erzähler Roberto Saviano gelingt gemeinsam das Porträt eines Landes zwischen Wunder und Wahnsinn. Es wird klar, warum die Neapolitaner dem Königreich nachweinen, warum sich mancher Italiener dem Maghreb stärker verbunden fühlt als Berlin oder Paris und warum die einzige Revolution dieser niemals vollendeten Nation die massenhafte Auswanderung gewesen ist. Bei all dem erlaubt Roberto Saviano auch einen ganz persönlichen Blick auf seine Kindheit zwischen Schießereien und Schopenhauer - und er offenbart, wie sehr ihn das Leben unter Polizeischutz belastet, zu dem er gezwungen ist.